Musikalische Abendandacht in Bad Belzig und Brandenburg

Der Jugendchor des Kirchenbezirks Brandenburg hatte zur musikalischen Abendandacht am 10.07. in Bad Belzig und am 11.07. in Brandenburg an der Havel eingeladen. Das kurzweilige Programm handelte von Gott in als Schöpfer, beschrieb seine große Liebe zu den Menschen in Jesus Christus und seine Nähe im Heiligen Geist. Bezirksvorsteher Gunter Volland ging in seinen Schlussworten auf die Allmacht Gottes ein: „Gott ist allmächtig, lass dir das nicht ‚madig‘ machen, du kannst jedenTag seinen Trost und Frieden mitnehmen“.

Es ist Freitagabend, kurz vor 7 Uhr, als wir hungrig in die Stadt Brandenburg hineinfahren. Am Ortseingang weist ein Schild auf die gerade begonnene Europameisterschaft der Kanuten auf der nahe gelegenen Regattastrecke hin. Aber unser Ziel ist nicht ein sportliches Großereignis, es geht an den Mühlengraben. Der Jugendchor des Kirchenbezirks Brandenburg hat in die 2011 geweihte Kirche geladen, zu einer musikalischen Andacht. Und so gibt es an diesem Abend nicht nur Wiener Würstchen gegen den Hunger im „Café in der Kirche“, sondern auch für das Innere eine gehaltvolle Nahrung.

Es sei noch Platz auf „der Fanmeile Jesu Christi, beim Public-Viewing auf sein Wirken“, begrüßt Bezirksvorsteher Gunter Volland die Besucher der Andacht mit Blick auf die gerade statt findende Fußball-Weltmeisterschaft. Man werde in der heutigen Zeit viel „zugetextet, aber heute gibt es ein „Lied von Gott“. „Gott liebt dich, ist für dich da und hat für dich sein Leben gegeben“, umreißt er das Programm ohne zu viel zu verraten.

Elf Jugendliche sind es, die mit IKT-Schal vor dem Altar stehen. Sie ziehen die Zuhörer bereits mit dem ersten Titel in ihren Bann, als sie Gott besingen, ihn erfühlbar machen. Sie besingen ihn als den Schöpfer („Ich, der Herr von Erd und All), der das Licht gegeben hat. Beim zweiten Titel kommt richtig Schwung ins Programm. Der Inhalt des IKT-Songs „Singt ein Lied von Gott“ ist beim Erstellen des Programms als Auftrag gespürt worden und so sind auch die weiteren Titel Lobpreis Gottes: Die Jugendlichen singen ein Bekenntnis „Ich glaube an den Vater“ und beschreiben die Dreieinigkeit Gottes: „…an Jesus Christus, …an den Geist, den man im Herzen spürt“. Und eine besondere Heiligkeit nimmt den Raum ein, als sie „Heilig, heilig, heilig“ aus Schuberts Deutsche Messe anstimmen. Vielleicht ist es die Form des Kirchenschiffs, in seiner Grundform dem alten urchristlichen Symbol des Fisches nachempfunden, die den Klang im Zusammenspiel mit dieser Messe so besonders heilig wirken lässt. Die folgende Orgel verstärkt diesen Gedanken zusehens mit Präludium und Fuge des alten Meisters Johann Sebastian Bach. Zwischendurch nimmt das Programm immer wieder jugendliche Fahrt auf. Da stimmt zum Beispiel das Klavier mit harten Rhythmen auf das „Gloria a Dios“ ein, das kurz darauf mit dem Ausruf endet „Halleluja – Amen“

Und so ist die ganze musikalische Andacht die Möglichkeit, über Gott nachzudenken. Kurze Titel, kaum einer länger als drei Minuten, dazwischen Pausen, die die Lieder im Raum nachhören lassen. Ein Programm vom Bekenntnis Gottes als Schöpfer, über seine Liebe in Jesus Christus spannt sich bis hin zur Bitte an Gott: „Mach uns stark im Mut“ und „Zeige uns den Weg“.

Text und Bilder: jl / kef siehe auch: Jugend NAK Berlin-Brandenburg