Am Sonntag, den 31. März 2013, feierte Apostel Hans-Jürgen Berndt den diesjährigen Ostergottesdienst in Brandenburg an der Havel mit über 230 Anwesenden. Im Gottesdienst wurde das Sakrament der Heiligen Versiegelung gespendet, ein Amtsträger ordiniert und außerdem empfingen zwei Paare den Segen Gottes zu ihren Ehejubiläen.

Dem Gottesdienst lag das Wort aus 1. Korinther 15, 51.52 zu Grunde:

Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; und das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden.

Gnade – ein offenes Geheimnis

In seinen Ausführungen zum Textwort blieb Apostel Berndt zunächst bei dem Wort ‚Geheimnis‘ stehen und verwies dabei auf eine Textpassage des Lieddichters Jakob Breitner. Dieser bringt zum Ausdruck: „Sein Geheimnis heißet Gnade“*. „So einfach ist das Evangelium, die frohe Botschaft! Und doch ist es für viele Menschen so schwer zu verstehen. Das Geheimnis der Gnade erschließt sich nur demjenigen, der sich selbst in seiner Sündhaftigkeit erkennt und aus dieser Erkenntnis heraus die Gnade Gottes sucht.“, so der Apostel.

Christus Sieg – unsere Zukunft

Apostel Paulus, der Verfasser des Korintherbriefes, zählt nicht zu den Augenzeugen des Ostergeschehens. Dennoch war es für ihn unumstößliche Realität: Jesus Christus ist auferstanden von den Toten. Dies brachte er sehr deutlich in seinen Briefen an die damaligen Gemeinden zum Ausdruck. Der Tod, der seit Adam geherrscht hat, ist mit der Auferstehung Jesu bezwungen. Christus ist Sieger über den Tod (vgl. 1. Korinther 15, 20.22). „Mein Jesus lebt!“, so klang es in einem Lied des Chores. Daraus nehmen wir die Gewissheit der eigenen Auferstehung und Verwandlung am Tag der Wiederkunft Christi. Mit der Frage: „Wer wird zu denen gehören, die an Christi Sieg Anteil haben?“, wandte sich Apostel Berndt an die Gemeinde. Seine Antwort: „Das sind die aus Wasser und Geist wiedergeborenen, die an Jesu Auferstehung glauben, die ihm nachfolgen und das Geheimnis der Gnade erkennen und annehmen“. „Das ist der garantierte Weg, auch wenn Gott in seiner Souveränität selbst entscheiden wird, wen er am Tag der Wiederkunft seines Sohnes noch verwandelt und zu sich nimmt.“

Im Anschluss an die Predigt und die Sündenvergebung wurde zwei Getauften das Sakrament der Heiligen Versiegelung gespendet. Nach der Feier des Heiligen Abendmahles nahm Apostel Berndt Bezug auf die Ostertradition in unserem Land, die etwas mit „suchen und finden“ zu tun hat. So sei auch er immer auf der Suche nach denen, die Gott für ein Amt erwählt hat, damit die seelsorgerische Betreuung der Gemeindemitglieder gewährleistet bleibt. Er ordinierte dann den bisherigen Diakon Daniel G. zum Priester.

Den Segen zur Eisernen Hochzeit empfing das Ehepaar Margot & Gerhard Ballerstädt, den Segen zur Goldenen Hochzeit das Ehepaar Renate & Rainer Volland.

^{*Jakob Breitner (1845-1893) „Eine Botschaft voll Erbarmen“ neuapostolisches Gesangbuch Nr. 250}